Übersicht Clubmeisterschaft

In der Menüzeile gibt es jetzt einen Eintrag „CM“ für Clubmeisterschaft.
Dort befindet sich eine Tabelle der Daten der CM und Contest Pokal Conteste inklusive Links auf Ausschreibungen und Ergebnisse.
Vielleicht hilft das etwas den Überblick zu behalten.

Der nächste Contest ist der DARC V/U/SHF 05 Contest vom 7.-8.05.2022 1400-1400 UTC.
Es wird von 2m bis Licht gefunkt.

S07 CM Seite

Arbeiten an den UKW-Antennen

An einer Amateurfunkstation gibt es immer etwas zu tun. Und erst recht an einer Klubstation. So hatten wir beim Aufbau unserer neuen UKW-Antennen feststellen müssen, dass die 2M-Antenne beim Drehen mit der Mastabspannung kollidiert, wenn der Elevationswinkel 60 Grad übersteigt. Sie ist eben etwas länger als die alte Antenne.

Bisher waren Corona und Wetter gegen uns. Aber am 23.04.2022 passte alles wieder zusammen und Sebastian (DD5VL), Volker (DL6DVU), Peter (DM3VL) und Wolf (DL6JZ) trafen sich bei perfektem Antennenbauwetter an der Klubstation DL0TUD.

Arbeiten an den UKW-Antennen

Arbeiten an den UKW-Antennen

  • Der Angriffspunkt der Mastabspannung wurde etwas nach unten versetzt.
  • Der von Norbert (DL4DTU) neu abgeglichene Mast-VV für 70CM wurde wieder eingebaut, dafür der für 2M zum Abgleich erst einmal ausgebaut.
  • Die Führung der Speisekabel wurde optimiert und ein korrodierter N-Stecker ausgewechselt.

Leider mussten wir dabei feststellen, dass der Außenleiter der Speisekabel Korrosionserscheinungen zeigt. Also: siehe ganz oben!

Satellitenfunk bei DL0TUD

Bereits bei der Erstinstallation der UKW-Station in den 1990er Jahren wurde dem Satellitenbetrieb Rechnung getragen. Der Horizontal-/Vertikalrotor konnte über ein IF-100 PC-gesteurt werden, die Antennen waren Kreuzyagis mit zirkularer Polarisationund der Transceiver FT-736 hat eine SAT-Funktion.
Das Rotorinterface IF-100 funktioniert nicht mehr unter Windows10 (LPT-Anschluss), die Linux-Lösung ist für eine Klubstation zu haklig. Und der FT-736 steuert die 2019 aufgebaute QO-100-Anlage. Damit nicht immer alle Anschlüsse umgesteckt werden müssen, kauften wir einen gebrauchten FT-847 für den „terrestrischen“ Funk, auch mit Blick auf dessen SAT-Funktion. Ergänzt mit Netzteil, WinKeyer, CAT- und Digi-Interface ist zumindest grundsätzlich Betrieb in allen Sendearten auf 2M und 70CM möglich.
Der Spaß ist jedoch recht begrenzt. Und das nicht einmal vorrangig durch die recht geringe Sendeleistung von 50 Watt. Sondern der Standort als solcher ist ausbreitungsmäßig nicht ideal. Nach Süden steigt das Gelände erst einmal stark an und dann kommt hinter der Südhöhe noch das Erzgebirge. Außerdem führt die Lage innerhalb des TU-Campus zu einem sehr hohen Störpegel.
Also entstand die Idee, den Betrieb über erdumlaufende Satelliten wieder zu aufzunehmen. Wir beschafften ein Rotor-Interface von funkbox.de und erneuerten Ende 2021 die alten Kreuzyagis.
Sebastian (DD5VL) und Wolf (DL6JZ) übernahmen die Aufgabe, das Gesamte zum Spielen zu bringen. Die WinRotor-Software war rasch installiert, das Kalibrieren des Rotors klappte auch nach einigen Versuchen.
Für die Satellitenverfolgung und Transceiversteuerung wollten wir SatPC32 verwenden. Die meisten anderen verfügbaren Programme waren recht alt und schienen ungepflegt zu sein.
Bei der Installation und Inbetriebnahme von SatPC32 machten wir eine unangenehme Erfahrung: Die Nutzung ist nur durch den PC-Benutzer möglich, der die Software auch installiert hat. Das liegt am Speicherort der Benutzerdaten und den damit fehlenden Schreibrechten für andere Benutzer. Na gut, nicht schön, aber zur Not geht’s.
Relativ leicht war die Konfiguration für die Interaktion mit dem Rotorinterface. So folgten die beiden Antennen schon bald der Satellitenbahn. Das war schön anzusehen. Nur der FT-847 zeigte keine weitere Reaktion als die Aktivierung der SAT-Funktion. Noch einmal die Hilfe-Datei studiert und einen Haken im Konfigurationsmenü an der richtigen Stelle gesetzt, das Radio zeigte bei einigen wenigen Satelliten zwar Reaktion, folgte aber nicht wirklich der Dopplerverschiebung.
Beim wiederholten Studium der SatPC32-Hilfedatei stieß ich auf die Aussage, dass die Korrektur der Dopplerverschiebung nur dann erfolgen kann, wenn die hierfür erforderlichen Daten für den jeweiligen Satelliten auch in der Datei DOPPLER.SQF eingetragen sind. Nachdem ich die Datei gefunden und in Notepad++ geöffnet hatte war alles klar. Die Liste der Einträge war relativ kurz und einige relevante Sats fehlten. Unter http://www.ne.jp/asahi/hamradio/je9pel/Doppler.sqf fand ich eine deutlich ausführlichere Auflistung. Diese in die Datei kopiert und der nächste Versuch konnte starten.

Screenshot: SatPC32

Screenshot: SatPC32

Das Ergebnis waren erst drei QSOs über AO-73, dann drei weitere über RS-44. Und das ganze innerhalb von acht Minuten. Leider war gerade niemand in Afrika auf RS-44 QRV, hi.

Damit ist die grundsätzliche Funktionsfähigkeit da, die Feinheiten kommen mit der Zeit.

WAG 2021

Der OV S07 belegt erneut den 1. Platz in der OV-Wertung beim WAG 2021WAG OV-Wertung 2021

Jan, DL3JAN, gewinnt nicht nur die SO LP CW Kategorie, sondern stellt darüber hinaus in dieser Kategorie einen neuen DL-Allzeit-Rekord auf. Dieser wurde bisher gehalten von Manfred, DJ5MW, und stammt aus dem Jahr 2017.                     Herzlichen Glückwunsch!  – Gratulation an alle!

Erneuerung der Antennen für 2M/70CM

Die beiden Kreuzyagis für 2M und für 70CM wurden wohl Mitte der 90er Jahre installiert. Vor allem die Anschlusskästen für die Einspeisung waren undicht. Und so stand eine Erneuerung an. Eine Online-Umfrage unter den OV-Mitgliedern ergab, dass die meisten Interessenten wieder getrennte Kreuzyagis für beide Bänder wünschten. Die Wahl fiel auf wimo-Antennen wegen des Preis-Leistungs-Verhältnisses. Und es gibt gleich die richtigen Phasenleitungen für zirkulare Polarisation dazu. Standort und Störpegel erlauben sowieso keine Hochleistungsergebnisse, so dass wir wieder auf eine Polarisationsumschaltung verzichten können. Im Oktober erfolgte die Beschaffung.

Für das Umlegen und Wiederaufrichten des Antennenmastes werden drei Leute benötigt. So trafen sich am 16.11.2021 (Dienstag) Sebastian (DD5VL), Volker (DL6DVU) und Wolf (DL6JZ) zur Montage. Das Wetter war perfekt, zwar kühl, aber trocken und windstill. Zeitweise war sogar die Sonne da. Während der Zusammenbau der 2 x 10 Elemente für die 2M-Antenne recht zügig verlief, dauerte es mit den 2 x 18 für 70CM deutlich länger.

 

DD5VL (vorn) und DL6JZ bei der Montage der Antennen

DD5VL (vorn) und DL6JZ bei der Montage der Antennen

Allerdings stellten wir bei der Befestigung am Mast fest, dass für die Speiseleitungen noch Optimierungsbedarf bestand (korrodierte HF-Stecker sowie unzweckmäßige Kabelführung). Auch der Zustand der Mast-VV war noch unklar. Es war schon recht spät, die Dämmerung stand kurz bevor. Also bauten wir die Einspeisung nach dem bisherigen Stand wieder zusammen und wussten, ein weiterer Einsatz ist nötig.

Deshalb kamen am 04.12.2021 Sebastian (DD5VL) und Wolf (DL6JZ) wieder zum Klub. Dieses Mal war Peter (DO2FN) als Verstärkung dabei. Jetzt war das Wetter nicht so toll, Schneeregen, aber Plusgrade und kein Wind. Als erstes wurden die Mast-VV gecheckt. Der für 2M zeigte Leben, der für 70CM war tot. Danach ging es auf die Dachplattform zum Rutschtest. Alle drei Paar Schuhe bestanden diesen. Nachdem der Mast umgelegt war wurde der 70CM-Mast-VV ausgebaut und wir überlegten die zweckmäßigste Kabelführung.

DO2FN (links) und DD5VL befestigen die Speiseleitungen

DO2FN (links) und DD5VL befestigen die Speiseleitungen

Wolf wechselte zwei vergammelte Stecker aus. Dann befestigten Sebastian und Peter die Speiseleitungen und umwickelten alle HF-Stecker mit Vulkanisierband. Das hat sich bei uns als sehr guter Wetterschutz bewährt. Der Mast wurde aufgerichtet und die Antennen rundherum gedreht. Die ganze Aktion dauerte gut zwei Stunden.

Diesmal wollten wir auf den Praxistest nicht verzichten. Wolf rief mit 50 Watt Output auf 2M in FT8 CQ in verschiedene Richtungen. Eine ganze Reihe Skimmer konnten das Signal decodieren:

CQ-Rufe auf 2M in FT8 mit 50 Watt

CQ-Rufe auf 2M in FT8 mit 50 Watt

Ein paar QSOs kamen auch herum.

C4FM Netzwerkanbindung DB0TUD Multimode

DH1DM und DH5YM haben heute die Netzwerkanbindung des Multimode Relais auf 438.300MHz für C4FM (YSF) zum funktionieren gebracht.
Damit sind aktuell die Modes DMR, D-Star und C4FM aktiviert.
DMR ist an das Brandmeister Netzwerk angebunden. Auf Zeitschlitz 1 läuft keine statische Talkgroup, um den anderen Modes eine bessere Chance zu bieten. Die Talkgroup 262 (DL) kann natürlich jederzeit dynamisch gebucht werden. Auf Zeitschlitz 2 sind die Talkgroup 2629 (Sachsen/Thüringen) und 2621 (Berlin/Brandenburg) statisch geschaltet. Ausserdem läuft die TG 262907 (Lausitz). Das ist der Link zum Master Server von DL1BZ, an dem zum Beispiel DB0LS und einige weitere Relais östlich der Elbe hängen. Weitere Talkgroups können dynamisch gewählt werden. Lokale Anbindungen können über TG 26297 (bei uns auf TG8) realisiert werden.
C4FM ist standardmässig an den Raum DE_SAXONIA angebunden. Der Master bedient Relais quer durch Sachsen und Süd-Brandenburg.
D-Star läuft nach wie vor ohne Netzwerkanbindung. Es können somit nur QSO lokal auf dem Repeater durchgeführt werden.
Noch einige Hinweise:
Wenn eine Übertragung in einem Mode beendet wird, dann verbleibt das Relais noch für 60 Sekunden in diesem Mode. Danach kann es wieder in allen Modes angesprochen werden. In DMR beträgt die Sender Nachlaufzeit zur Zeit 10 Sekunden. In C4FM und DStar fällt der Sender sofort nach dem Durchgang ab.
Die Sprechzeitbegrenzung ist aktuell auf 300 Sekunden eingestellt. Danach fällt der Sender hart ab und wird erst durch den nächsten Durchgang wieder aktiviert.
Wir hoffen auf einen möglichst Kollisionsfreien Betrieb. Sollten Probleme oder Wünsche auftreten, dann wendet Euch bitte an DH5YM.

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Mario, DH5YM